Montag, 9. März 2009

Neuseeland, dass Paradies am Ende der Welt

Nachdem wir uns gehörig vom schwülen und doch schon etwas stickigen und stinkigen (wir wurden leider Zeuge von Kanalarbeiten) Bangkok verabschiedet haben gings wieder zurück in die westliche Welt und zwar nach Syndey. Weil das Einkaufen am Flughafen in Bangkok so toll war, hätten wir fast unseren Flug verpasst, aber was machts, 400 Leute können ja wohl mal auf uns warten!
Sydney ist eine traumhaft schöne Stadt und nachdem Nachtflug waren wir zwei Tage lang zu Fuss auf Sydneyerkundung unterwegs. Sehr nette und offene Menschen und alles ist uns sehr organisiert und sauber vorgekommen. Natürlich haben wir auch wieder westliches Essen und australischen Rotwein genossen.
















Dann gings weiter nach Christchurch. Dort hatten wir einerseits mit dem Jetlag (sind nocheinmal 6 Stunden zu Bangkok) und andererseits mit der Essens- und Kulturumstellung zu kämpfen. In fast 4 Monaten Asien gewöhnt man sicher erstens an das leichte und fleischarme Essen als auch an den Tumult und an das Chaos.
Der grobe Unterschied zwischen den Menschen in Asien und Neuseeland ist, dass in Asien immer ständig einer etwas von dir will und du meist nur auf Deffensive bist. Hingegen sind die Neuseeländer zwar sehr freundlich und höflich aber etwas "britisch reserviert", also muss man mehr in die Offensive. Aber auch das war nicht wirklich ein Problem und wir haben Neuseeland sehr lieb gewonnen!
Am nächsten Tag gings unser neues Heim für die nächsten 4 Wochen abzuholen. Nach einer Einschulung und einem Einkauf im Supermarkt gings los - ein tolles Gefühl nicht mehr im Bus zu sein, sondern selbst für die Routenplanung verantwortlich zu sein. Auch unsere Rücken sind sehr dankbar, weil sie nicht mehr ständig den Rucksack herumschleppen müssen. Und die ewige Packerei geht einem dann doch mal auf den Geist. Weil komischerweise hat man immer das was man gerade braucht ganz unten im Rucksack!
Bezogen auf Natur und Landschaft ist Neuseeland (wir waren bisher nur auf der Südinsel unterwegs) wohl das grandioseste was wir bisher gesehen haben. Es ist unglaublich wie viele beeindruckende, einmalige und höchst unterschiedliche Landschaften auf so engem Raum vorhanden sind - aber ein Bild sagt mehr als tausend Worte - wir haben einige der Besten unten für euch angefügt. Und als Draufgabe gibt es wenig Orte, Menschen und Häuser und viel mehr Schafe und Kühe. In Neuseeland kommen 10 Schafe auf einen Menschen - dass heißt 40 Millionen Schafe!!! Eigentlich wie gesagt - das Paradies für Petra!

Es ging von Christchurch Richtung Süden und gestartet haben waren wir im Peel Forest, wo wir unsere erste Nacht im Camper verbracht haben und dann sind wir weiter Lake Tekapo, einem türkisblauen See umgeben von Bergen und Wäldern. Weiter gings zum Mount Cook und wir hatten tolles Wetter (was in Neuseeland nicht selbstverständlich ist). Der Mount Cook ist der höchste Berg Neuseelands mit 3754 m. Vom Mount Cook gings nach Queenstown, einer tollen Stadt (mit 8500 Einwohnern) am See und in den Bergen. Im Winter kann man dort super skifahren. Zu Stefans Bedauern - und Petras Glück - liegt noch kein Schnee und wir mussten keinen Sturz riskieren. Am nächsten Tag gings zum berühmten Milford Sound. Dort wollten wir - wie bisher auch - möglichst viele Walks machen, aber es hat nicht nur geregnet, sondern geschüttet und unsere Ausrüstung hat nicht standgehalten und nass bis auf die Knochen haben wir bei der Hälfte abgebrochen. Der nächste Stop war in Wanaka, wieder einem netten Ort am See und in den Bergen - ganze 3500
Einwohner zählt der Ort. Dort haben wir uns in erster Linie mit wetterfester Ausrüstung eingedeckt, kostet ungefähr die Hälfte wie bei uns. Von dort aus gings weiter zu den
Gletschern! Wir hatten ziemliches Glück und durften den Fox
Glacier als auch den Franz Joseph Glacier ohne Regen besichtigen. Und das war beeindruckend. Die Gletscher liegen umgeben vom Regenwald und enden nur einige Kilometer vor dem Meer - unvorstellbar! Heute sind wir in Murchison, einem Ort zwischen
Westport und Nelson. Am Weg haben wir noch die Pancake Rocks besichtigt, welche ein beeindruckendes Beispiel für die Kraft des Meeres und des Windes sind.
Bisher sind wir vom Land der Kiwi sehr beeindruckt, vor allem auch von der Sauberkeit überall. Es liegt hier nicht einmal etwas auf der Straße, auch keine Zigarettenstummel! In Neuseeland unterwegs zu sein ist auch nicht so teuer, wie wir uns gedacht haben. Im Camper kann man sich toll selber versorgen, die Supermärkte haben ein ähnlich großes Sortiment wie in Amerika und teure Ausflüge kann man sich ersparen, in dem man einfach alles zu Fuss besichtigt. Und walken kann man hier überall stunden- sogar tagelang. Bisher haben wir noch keinen der Great walks (3-5 Tage) geschafft, aber wenn das Wetter passt, werden wir noch einen gehen.
Morgen brechen wir in Richtung Nordküste der Südinsel auf, wo wir noch ein paar Fixpunkte, wie die Marlborough Sounds, die Marlborough Weingegend und Kaikoura (wo wir Moby Dick hoffentlich sehen werden) haben, bevor es weiter auf die Nordinsel geht.
































2 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Hallo Ihr 2,

habe euch vorhin gerade verpasst. Hätte euch kurz bevor ihr aus dem Skype ausgestiegen seid angerufen.

Freut mich das es euch in der westlichen Welt doch noch gefällt. Dann haben wir doch noch die Chance das ihr wieder zu uns zurück kommt. ;-)
Bei uns ist das Wetter nach wie vor Sch....! Hatten gestern Nacht den vollen Schneesturm. Ansonsten gibt es noch nicht viele Anzeichen dafür das bald ein Frühling kommt. Aber irgenwann...

LG

David

Anonym hat gesagt…

Hallo ihr beiden,

danke für die traumhaften Bilder!!! Der Bericht war traumhaft und die Bilder nochmehr. Habt uns mal wieder aus dem Alltag raus gerissen.

Übrigens sind bei uns schon die ersten Frühblüher zu entdecken - also kan der Frühling nicht mehr weit sein :)

Skype ist übrigens in Arbeit!!! :)

Liebe Grüße
Jana