Leider können wir Euch von Kathmandu nicht wirklich etwas berichten, weil das Einzige, was wir gesehen haben war die chinesische Botschaft, eine Travel Agency und ein Callcenter. Wir hatten einen schlimmen Tag (von 8-19 Uhr) nur damit verbracht, einen - lt. Reiseagentur einfachen Stempel - auf unser Chinavisum zu bekommen. Letzendlich wurde unser Visum gecancellt und wir durften noch einmal 170 $ bezahlen. Bis dato haben wir kein endgültiges Chinavisum, aber was macht das schon.
Nach diesem Marathontag zwischen telefonieren, am liebsten heulen, schreien und verprügeln wollen und verhandeln konnten wir am nächsten Tag in den Flieger nach Lhasa steigen. Und der Flug war ein Traum. Entlang des Himalaya Gebirges haben wir sogar den Mount Everest gesehen. Einfach gigantisch. In Lhasa angekommen hat dann alles geklappt. Wir wurden abgeholt und sind ca. eine Stunde in die Stadt gefahren. Die Landschaft und Kulisse sowie das Wetter waren beeindruckend und schon hat sich der Tag zuvor rentiert.
Die 3 Tage in Lhasa waren toll und sehr beeindruckend. Das Wetter war sonnig und saukalt. Vor allem im Hotel war es extrem kalt und das bei einer lauwarmen Dusche auf 3600 m. Nach zwei Tagen heizen mit Klimaanlage haben wir es im Zimmer auf 13 Grad geschafft.
Lhasa ist unbedingt einen Besuch wert - solange es noch etwas zu sehen gibt. Weil abgesehen von der Altstadt, dem Potala Palast und den Klöstern ist es eine moderne chinesische und relativ teure Stadt. Fast schon zu modern und man fühlt sich ziemlich abgesichert. Fotos vom jetzigen Dalai Lama sind tabu.
Die buddhistischen Tempel und Klöster haben uns recht gut gefallen und vor allem kann man auch die Menschen beim Pilgern gut beobachten. Der Potala Palast zum Beispiel wird von den Pilgern mit Körperlängen umrundet. Ein gutes Training in den Höhenlagen.
Das Stufensteigen zum Potala Palast und zum Dreprung Kloster (bis auf 3900 m) war zwar sehr anstrengend, aber bis auf einen Schnupfen haben wir keine größeren Probleme mit der Höhe gehabt.
Ein paar Eindrücke über die Landschaft sowie die beeindruckenden Gebäude findet ihr in den Fotos.
Vorgestern um 8.30 Uhr in der Früh sind wir dann in den Himmelszug gestiegen. Das Abteil war schön und luxuriös und wir hatten einen netten Mitbewohner - einen Traveller aus England. Im Restaurant hatten wir so unsere Probleme, weil Englisch und vor allem eine englische Karte war ein Problem. So haben wir uns zwei Tage von Keksen, Kuchen und Snickers ernährt.
Die Landschaft war vor allem in Tibet extrem beeindruckend und einzigartig. Die 5.200 m, die wir raufgefahren sind haben wir nicht wirklich gemerkt (nur am Höhenmesser). Nach 36 Stunden Zugfahrt, die nicht langweilig war, weil die Landschaft sich ständig verändert hat und immer schönes Wetter war, sind wir nun in Xian gelandet.
2 Kommentare:
Hallo ihr beiden,
die bilder sind einfach ein traum!!! es fällt richtig schwer, hier sitzen zu bleiben und nicht sofort in den flieger zu steigen. die aktion mit dem visum ist schon arg, aber klasse, wie ihr das gemeistert habt! find es schade, daß lhasa schon so modern geworden ist. klingt in den meisten büchern anders.
die temperaturen im hotelzimmer sind natürlich wahnsinn, aber da haben wir mal angenehmere temperaturen ;)
viel spaß noch auf eurer reise!
liebe grüße aus der heimat
jana
Liebe Petra, Lieber Stefan!
Wow, eure Reise kling ja aufregend. Wir verfolgen gespannt eure Reiseberichte und sind beeindruckt wie ihr das meistert. Obwohl euch immer Barikaden in den Weg gelegt werden, kommt ihr doch immer wieder weiter. Diese tollen Eindrücke werden euch sicher euer Leben lang begleiten.
Jetzt seid ihr schon sooo lange weg. Wir vermissen euch schon jetzt!
Johannes und ich sind heuer schon sehr in Weihnachtsstimmung und genießen den Advent. Bei uns werden heuer nur Engel und Hirsche dekoriert, da es den Weihnachtsmann und Elche in Amerika gibt und das ist noch immer schlecht.
Bei mir im Bauch geht es auch sehr rund und es ist komisch aber beeindruckend wenn da was wächst.
Wir hoffen, dass ihr soviel wie möglich genießen könnt und wünschen euch dann eine schöne Zeit mit der Familie, weit, weit weg...
Liebe Grüße Anita und Johannes
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