Freitag, 24. April 2009

Tierra del fuego - el fin del mundo

Wir sind da - am Ende der Welt in Feuerland in der südlichsten Stadt der Welt, in Ushuaia! Aber zuerst von vorne. Nachdem wir in Bariloche einen intensiv Tag spanisch lernen eingelegt haben (eine Spanischlehrerin und ich und Stefan) sind wir per Flug (sauteuer!) nach El Calafate geflogen, um noch vor dem Winter Patagonien zu sehen. Und wir hatten echt Glück weil zum Beispiel in Puerto Natales (wo der Torres del Paine Nationalpark ist) hat man uns gesagt, dass es die letzte Woche ist, wo man annähernd noch Transport zum Nationalpark bekommt. Das Problem und auch der immense Kostenpunkt hier in Patagonien ist der Transport. Zuerst muss es einmal einen Bus geben und dann verlangen die natürlich hohe Preise. Daher ist Patagonien wirklich nicht billig und fast so teuer wie in Europa, ganz egal ob man in Chile oder Argentinien ist.
Aber weiter im Ablauf.

In El Calafate angekommen haben wir natürlich gleich für den nächsten Tag den Tranport zum berühmtesten Gletscher - den Perito Moreno Glacier - gebucht. Das Besondere an ihm ist erstens seine strahlend blaue Farbe und zweitens dass er immer noch wächst und das satte ca. 2 m pro Tag. Darüberhinaus kalbt der Gletscher regelmäßig und man kann mit Donnern und Krachen miterleben wie bis zu 50 m hohe Eisblöcke ins Wasser stürzen. In der Front ist der Gletscher unglaubliche 50 m hoch. Aber überzeugt Euch selbst auf den Fotos. Das Wetter beim Gletscher war solala - wir hatten zwar fast den ganzen Tag leichten Regen aber immerhin hat es nicht geschüttet und der Wind war für Patagonien gnädig.
Nachdem El Calafate sauteuer, extrem touristisch und die Unterkunft bescheiden war, sind wir am nächsten Tag nach El Chalten weitergefahren.











El Chalten ist das Trekkerparadis von Patagonien mit dem Fitz Roy Massiv. Und dort hatten wir einfach Kaiserwetter am ersten Tag, nachdem wir den letzten Sturm gerade um einen Tag verpasst hatten. Der Trek zum Cerro Torre war daher traumhaft schön ohne einer Wolke am Himmel.


















Nachdem wir unsere erste und bisher letzte Nacht in der Jugendherberge im Stockbett verbracht hatten sind wir am nächsten Tag noch zum Fitz Roy getrekkt. Auch bei ganz gutem Wetter für Patagonien, wenngleich es deutlich schlechter wie am vorigen Tag war.














Über El Calafate zurück gings dann weiter wieder nach Chile nach Puerto Natales. Puerto Natales ist eine Touristenstadt, deren Aufgabe im Verkauf von Touren zum Torres del Paine Nationalpark liegt. Leider hatten wir bescheidenes Wetter und uns daher für eine Pensionistentour entschieden. Man hat uns zwar erzählt, dass ein paar Stunden Trekking dabei wären aber im Endeffekt sind wir insgesamt glaube ich keine Stunde "getrekkt". Aber was solls, ausser Nebel und Regen war nicht viel zu sehen, nur ein paar Tiere wie Füchse, Nandus und Guanakos.




















Weiter gings dann nach Punta Arenas der südlichsten Stadt am chilenischen Festland. Punta Arenas ist eine Stadt mit 125.000 EW und hat uns recht gut gefallen. Für uns war es aber nur ein Zwischenstop zu unserem letzten Ziel im Süden - Ushuaia auf Feuerland!

Nach einer 12 Stunden Busfahrt mit ca 2 Stunden Wartezeit an der Grenze zu Argentinien hatten wir es geschafft und sind gestern am Ende der Welt angekommen. Ushuaia ist eine Stadt mit 65.000 Einwohner, die hauptsächlich vom Tourismus lebt, vor allem Kreuzfahrtschiffe kommen hier her - und so ist auch das Preisniveau. Hier wohnen wir in der "Posada el fin del mundo" und fühlen uns recht wohl. Das Wetter hier war heute recht schön und wir hatten Sonnenschein am Nachmittag mit bis zu 20 Grad. In der Nacht kühlt es hier schon ziemlich ab - bis zu 0 Grad - und das bei kaltem Wind. Aber die Häuser sind extrem geheizt. Wir haben wahrscheinlich 28 Grad im Zimmer.
Heute haben wir uns eine Navigation im Beagle Kanal geleistet und sind zwischen dem argentinischen und chilenischen Teil von Feuerland herumgeschippert und haben Seelöwen sowie allerlei Vögel, Delphine und Pinguine gesehen.

















Wir werden noch ein paar Tage hier bleiben, bis wir die lange Fahrt in Richtung Norden antreten. Wahrscheinlich werden wir die 36 Stunden Busfahrt nach Bariloche in einem angehen.

2 Kommentare:

jana hat gesagt…

Hallo ihr beiden!

Ihr habts geschafft: ich sitze mit offener kinnlade vorm computer und starre nur noch die fotos an!!! die sind ja wirklich schön... und das bild mit stefan und dem fuchs möcht ich bitte dann groß haben *grins* neben allerlei anderen bildern ;)

mhh schade, daß es vorgestern mit skype nicht geklappt hat... hab fluchend das mail gesehen, daß ich euch verpaßt hab. aber beim nächsten mal wirds hoffentlich passen!!

nun wünsche ich am ende der welt noch viel spaß und friert bitte nicht ein ;)

ganz liebe grüße
jana

Anonym hat gesagt…

Hallo meine Lieben,

schade dass es heut mit dem Skype nicht geklappt hat.

Die Bilder sind sehr beeindruckend und ich freu mich für euch, dass ih die Gelegenheit habt dies alles live zu sehen!

Ich wünsch euch weiterhin alles Gute und Petra dir heute einen wunderschönen Geburtstag!

Liebe Grüße

Daniela