Freitag, 13. Februar 2009

Back in Thailand

Wir hatten es geschafft und nach unserem Abstecher nach Laos sind wir am 3. Februar wieder glücklich in Thailand eingereist. Irgendwie war es ganz leicht ein Gefühl, wieder im 2. zu Hause zu sein. Thailand kennen wir ja schon und die Gepflogenheiten und Menschen sind uns vertraut. Und das thailändische Lächeln ist wirklich nicht leicht zu schlagen.
In Chiang Khong, einem kleinen Ort am Mekong, von wo man nach Laos (andere Uferseite) rübersieht haben wir uns einen Tag Pause gegönnt und diesen auf der Veranda sitzend (mit Blick auf den Mekong) plaudernd mit anderen Travellern verbracht. Am nächsten Tag gings mit dem ordinary Bus nach Chiang Rai. Die Busfahrt war nett und verglichen mit Indien gehen 3 Stunden im normalen Thai Bus flugs vorüber und wir kamen unbeschadet an.
Chiang Rai selber bietet nicht so viel, aber wir hatten ein tolles guest house, tip top saubere Zimmer, tolles Service und Betreuung, jeden Tag wurde geputzt um 450 Baht (ca. 10 EURO). In Chiang Rai hat uns der Nachtmarkt sehr gut gefallen, weil er nicht zu touristisch ist. Natürlich haben wir wiedermal eingekauft! Pflicht von Chiang Rai aus ist natürlich das golden triangle, was wir unbedingt sehen wollten. Aber wie fast immer waren uns die Ausflüge zu teuer und zu organisiert. So haben wir uns ein Moped ausgebort und sind die Runde (ca. 200 km) halt zu zweit auf 125cc gefahren.
Angefangen haben wir in Chiang Saen, einen Ort an der Grenze zu Laos, dann gings rauf nach Sop Ruak (das eigentliche goldene Dreieck wo Laos, Thailand und Burma zusammentreffen) und dann noch Mae Sai dem nördlichsten Ort Thailands. Alles in allem war es eine nette Tour, aber die Orte hauptsächlich Markt und Umschlagplatz für alle möglichen exotischen Produkte. Abends tat uns dann das Sitzfleisch ziemlich weh.




















Von Chiang Rai gings dann wieder nach Chiang Mai, wo wir ein empfohlenes guest house mit Familienanschluss bezogen hatten. Dave, Nuy, Fatdog und Madley (letzere zwei Tempelhunde) haben uns nett bei sich aufgenommen und uns mit allerlei Tips bedacht.
So haben wir uns am Tag drauf wiedermal ein Moped gemietet uns sind den Loop über Samoeng und das Mae Rim Valley gefahren. In einem Tag laut Dave kein Problem! Neugierig wie wir sind konnten wir es uns nicht verkneifen auch mal von der Straße abzufahren und einen kleineren Weg zu nehmen.
Das Panorama war traumhaft, aber leider, was wir erst viel später merkten, hatten wir uns einen Patschen eingefahren. Die Straßen waren etwas bergig und das Moped für uns zwei zu schwach, was hieß dass Petra öfter absteigen und laufen musste. Schadet ja auch nicht. Ein lustiges Bild haben wir sicher für alle Vorbeifahrenden dargestellt! In Samoeng angekommen haben wir es dann bemerkt. Einen Patschen auf dem Hinterrad. Jetzt wurde es spannend. Es wollten uns zwar alle helfen, aber aufgrund von Verständigungsproblemen wurden wir hin und her geschickt, bis wir etwas entnervt und schwitzend vom Mopedschieben auf eine Retterin trafen! Sie konnte perfekt Englisch und sogar Deutsch. Ihr Mann sei Österreicher und wenn das Moped fertig ist, müssen wir unbedingt noch bei ihr zu Hause vorbeikommen. Nach einer halben Stunde hatten wir einen neuen Schlauch (Kostenpunkt mit Arbeitszeit 120 Baht, also ca. 2,5 EURO) und statteten dem österreichischen Auswanderer, der sich mitten im Paradies ein guest house aufbaut noch einen Besuch ab. Wir hatten aber nicht viel Zeit und mussten die Rückfahrt antreten. Nach einer langen Fahrt waren wir endlich wieder im guest house angekommen und Moped wollten wir erstmal keins mehr sehen.



Von Chiang Mai gings dann mit Zwischenstop in Pai weiter nach Mae Hong Son, dem Sibirien Thailands, nicht weit von der Grenze zu Myanmar entfernt. Dort mussten wir leider Bekanntschaft mit dem hiesigen Krankenhaus machen, weil Petra sich einen Ausschlag auf den Armen eingefangen hatte, der sich irgendwie infiziert hatte und bei dessen Anblick in der Früh Stefan auf das Krankenhaus bestanden hat. Alle Details dieses Krankenhauses möchten wir euch ersparen, aber definitiv die Hygienevorschriften in Wäschereien in Österreich sind weit höher. Und es herrschte auch sowas wie "Tag der offenen Tür", dass heißt man konnte überall hineingehen und zusehen. War nicht wirklich sehenswert. Aber durch eine Überdosis Allergietabletten (die die nächste Nacht auf der Toilette bewirkt hatte) und umsichtige Betreuung von Stefan ging auch der Ausschlag wieder etwas zurück.
Nach einer anstrengenden Busfahrt (6 Stunden durchs Gebirge mit tausenden von Kurven), nach anstrengenden Tagen und schlafarmen Nächten (auch Stefans Bauch machte immer wieder Probleme) waren wir wieder in Chiang Mai, bei Dave und Familie und gönnten uns einen Tag schlafen und Auszeit, von wo es morgen weiter nach Bangkok geht, um unsere letzte Südostasien Etappe, Kambodscha zu starten!

2 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Hallo ihr beiden!

Danke für eure tollen Reiseberichte, die ich immer mit Begeisterung lese.

Schade, daß ihr jetzt auch ein Krankenhaus kennen lernen mußtet! Ich hoffe, ihr seid beide bald wieder fit?? Ausschlag und Bauch hört sich gar nicht gut an.

Die Bilder sind euch mal wieder toll gelungen und ich freu mich auf die nächsten Berichte!!

Liebe Grüße
Jana

Anonym hat gesagt…

Hallo ihr 2.

Über eure Reise könnt ihr doch glatt ein Buch schreiben, denn die einzelnen Reiseberichte lesen sich schon so gut. ;o)
Wir wünschen Euch weiterhin viel Spaß und viele lustige Abenteuer.

Liebe Grüße
Carmen und Lisi