Mittwoch, 31. Dezember 2008

11 nights in Bangkok

Jetzt haben wir 11 Nächte in Bangkok verbracht und vertreiben uns die Zeit, auf den Nachtbus nach Phuket zu warten, mit bloggen und mailen.
Nach unseren nicht so erfreulichen Erlebnissen in China ist es in Thailand ja wie im Paradies für uns. Und wir waren total glücklich und froh in Bangkok angekommen zu sein.
Unser erster Weg um 1 Uhr nachts hat uns vom Flughafen zur Kao San Road geführt. Für alle die es nicht wissen (ist definitiv eine Bildungslücke!) - in der Kao San Road hat der Backpacker Tourismus in Bangkok angefangen, der Anfang von "The Beach" wurde dort gedreht und es ist der coolste Platz um in Bangkok zu nächtigen. Dort sind wir dann durch die Strasse gewandert und haben uns ein freies Zimmer gesucht. Aufgrund der Lautstärke von Musik, Menschen und Partys haben wir nicht wirklich geschlafen und nach zwei Nächten den Rucksack gepackt und sind in die Nebenstraße umgezogen. Dort haben wir dann weitere 4 Nächte um 10 € pro Nacht gut geschlafen. Also eine warme Empfehlung unsererseits. Vergesst die 4 und 5 Stern Hotels in Bangkok in Suriwong oder Sukhumvit, die im Reisebüro verkauft werden. Sucht Euch Euer Zimmer in der Kao San Road, da ist viel mehr los und man hat alle Möglichkeiten (zB 24h Mac Donalds, Tag und Nacht shoppen, Massage, Pediküre und Maniküre) und die Athmosphäre ist viel lockerer! Wir waren fast ein bischen traurig, als wir ins 4 Stern Hotel in Suriwong umziehen mussten (hatten wir schon gebucht, weil ja Petras Eltern gekommen sind). Das Gute dran war, dass unser Zimmer im Guesthouse ohnehin geputzt werden hätte müssen und so sind wir halt umgezogen. Kao San Road

Wir haben in Bangkok natürlich nicht nur gefeiert, sondern auch Sightseeing gemacht. Zuerst das volle Programm mit Petras Bruder und Schwägerin, die mit uns Weihnachten gefeiert haben und dann noch mal das selbe mit Petras Eltern, die mit uns dann über Silvester in Bangkok waren. Die Zeit mit Familie haben wir sehr genossen und auch das Sightseeing war sehr interessant. Wat Arun, Wat Po, Königspalast und eine Klongfahrt - nur einmal ein Streifzug über die vielen Möglichkeiten die Bangkok bietet.
Wat Poim Königspalast
Klongfahrt

Wir haben sogar einen Tag einen Ausflug nach Ayutthaya gemacht, der alten Hauptstadt von Siam. Auch hier ist der Preisunterschied extrem. Ausflug gebucht über Meiers Weltreisen zB 50 € pro Person und selbiger Ausflug gebucht in der Kao San Road (alles hat funktioniert) 8 € pro Person. Ayutthaya ist unbedingt sehenswert und sehr beeindruckend! Ayutthaya war vor 500 Jahren die prächtigste Stadt in Asien und ist leider - wie so viele Monumente und Städte - dem Krieg zwischen Thailand, Burma und Kambodscha zum Opfer gefallen. Bei Besichtigen der Ruinen kann man sich das wahre Ausmass nur schwer ausmalen.
Noch was muss unbedingt erwähnt werden. 11 Nächte in Bangkok sind uns weder langweilig geworden, noch ist uns die Stadt auf den Geist gegangen. Man muss sich nur ein bischen auf den Trubel und die Thais einlassen und dann geht es ganz leicht. Aber wahrscheinlich für uns nach Indien nicht so schwierig.
Bangkok ist eine Stadt mit 1000 Facetten und man kann soviel machen, ganz eindeutig eine echt tolle Stadt und zumindest für Petra eine der tollsten Städte der Welt (neben New York und Paris).

Samstag, 20. Dezember 2008

tourists not welcome

So, endlich geschafft, wir sind aus China wieder heil rausgekommen. Mit dem schon berichteten Theater in Kathmandu hat alles angefangen, was sich bis gestern (zur Ausreise aus China nach Hongkong und dann Bangkok) gezogen hat. Und jetzt sind wir endlich in Bangkok und ich darf wieder sagen, was ich mir denke! Vor allem in Lhasa war das bei weitem nicht so. Lhasa hat uns zwar gut gefallen, von dem was man noch tibetischen sieht, aber der Rest und somit auch der Trend ist verheerend fuer europaeisches Denken. Der chinesische Fortschritt gepaart mit einer noch nie gesehenen Militaerpraesenz hat uns erschaudern lassen. Und wir waren ja nur zu zweit und somit (wie uns im Nachhinein ein paar Leute gesagt haben) eine potentielle Gefahr, dass was nach aussen dringt, weil wir koennten ja Journalisten sein.

Der Rest von China war auch nicht gerade eine herzliches Willkommen! Erstens wurde unser Visum nur fuer ein paar Tage ausgestellt und in Peking mussten wir wieder einen muehevollen Tag auf der Behoerde verbringen um es schliesslich am Abend vor der Abreise in Haenden zu halten. Und dazwischen waren eine Reihe von - bei uns wuerde man sagen Bestechungen - normalen Beziehungen unserer Travel Agency zu Beamten, Polizisten und es gab auch einen Arzt, der lange bevor wir es wussten ein Attest ausgestellt hat, dass Petra krank ist und deswegen das Visum verlaengert werden muss. Aber wir wurden belehrt und dafuer gibt es in China ein spezielles Wort, welches mit Geschenke und Freunde zu uebersetzen ist. So funktioniert das System und wer am meisten Freunde hat, sprich am meisten Geschenke gibt, ist somit der Erfolgreichste! Die gesamte Zeit waren wir ohne Pass und Visum, was uns nicht unbedingt dazu bewegt hat, viel nach draussen zu gehen. Weil wie erklaert man einem chinesischen Beamten, der sowieso eine schlechte Meinung von allen Europaern anerzogen bekommen hat, dass man den Pass und Visum bei einer Travel Agency hat - impossible. Ach ja und zweitens ist man fuer Chinesen sowieso immer noch sowas wie die weisse Pest. Man wird einfach ignoriert. Bestes Beispeil im Speisewagoon des Himmelszuges. Fuenf Kellner stehen herum, weil alle Chinesen bedient sind, aber keiner bedient uns, die wir schon eine geraume Zeit warten. Und wenn man mit jemand ins Gespraech kommt (was nicht sehr einfach ist), dann ist die Rueckmeldung immer die gleiche. Tourists not welcome und seit dem aktuellen Ereignis bezueglich Hinrichtung eines Oesterreichers in China (wegen Spionage), vor allem auch keine Oesterreicher. Aber die Franzosen und Deutschen sowie die Schweizer (meist wegen dem Dalai Lama und wegen der Siemens Bestechung von Beamte) waren schon vorher unten durch und wo die Amerikaner stehen ist auch klar einzuschaetzen!

Also, um das ganze nicht in die Laenge zu ziehen, in einem Land wie China, wo keiner eine Gefuehlsregung zeigt, die Menschen extrem gelenkt und beschraenkt denkend sind und alles Fremde grundsaetzlich schlecht ist, da moechten wir definitiv nicht leben.

Und was ihr noch wissen solltet. Fuer uns hat China so gewirkt, wie eine Fassade. Nach aussen hin tip top und vor allem die Staedte - Peking ist echt beeindruckend und topmodern, so eine Stadt muss man in Europa erst finden, aber dahinter wirkt alles etwas unberechenbar und undurchschaubar.

Eigentlich das krasse Gegenteil zu Indien. Indien ist nach aussen hin chaotisch, dreckig und wirkt etwas unterentwickelt. Aber man wundert sich dann, wie trotzdem so ein Erfolg erreicht werden kann. Und vor allem sind die Menschen offen und interessiert und man wird nicht mit Ignoranz fuer etwas bestraft, was sich zwischen zwei Regierungen abspielt.

Wir wuenschen Euch allen Frohe Weihnachten und schoene Feiertage und freuen uns von Euch zu hoeren!

Sonntag, 14. Dezember 2008

Nepal und Tibet

Yakfleisch, Kühlkette wird nicht unterbrochen!!!
Höchster Punkt vom Himmelszug aus, ca. 5220 m
3 Lokomotiven ziehen den 14 Wagon langen Himmelszug


Wir sind nun in Xian angekommen und genießen gerade ein 4 Stern Hotel und Wireless LAN am Zimmer. Solche Dinge lernt man zu schätzen.

Leider können wir Euch von Kathmandu nicht wirklich etwas berichten, weil das Einzige, was wir gesehen haben war die chinesische Botschaft, eine Travel Agency und ein Callcenter. Wir hatten einen schlimmen Tag (von 8-19 Uhr) nur damit verbracht, einen - lt. Reiseagentur einfachen Stempel - auf unser Chinavisum zu bekommen. Letzendlich wurde unser Visum gecancellt und wir durften noch einmal 170 $ bezahlen. Bis dato haben wir kein endgültiges Chinavisum, aber was macht das schon.

Nach diesem Marathontag zwischen telefonieren, am liebsten heulen, schreien und verprügeln wollen und verhandeln konnten wir am nächsten Tag in den Flieger nach Lhasa steigen. Und der Flug war ein Traum. Entlang des Himalaya Gebirges haben wir sogar den Mount Everest gesehen. Einfach gigantisch. In Lhasa angekommen hat dann alles geklappt. Wir wurden abgeholt und sind ca. eine Stunde in die Stadt gefahren. Die Landschaft und Kulisse sowie das Wetter waren beeindruckend und schon hat sich der Tag zuvor rentiert.

Die 3 Tage in Lhasa waren toll und sehr beeindruckend. Das Wetter war sonnig und saukalt. Vor allem im Hotel war es extrem kalt und das bei einer lauwarmen Dusche auf 3600 m. Nach zwei Tagen heizen mit Klimaanlage haben wir es im Zimmer auf 13 Grad geschafft.

Lhasa ist unbedingt einen Besuch wert - solange es noch etwas zu sehen gibt. Weil abgesehen von der Altstadt, dem Potala Palast und den Klöstern ist es eine moderne chinesische und relativ teure Stadt. Fast schon zu modern und man fühlt sich ziemlich abgesichert. Fotos vom jetzigen Dalai Lama sind tabu.

Die buddhistischen Tempel und Klöster haben uns recht gut gefallen und vor allem kann man auch die Menschen beim Pilgern gut beobachten. Der Potala Palast zum Beispiel wird von den Pilgern mit Körperlängen umrundet. Ein gutes Training in den Höhenlagen.

Das Stufensteigen zum Potala Palast und zum Dreprung Kloster (bis auf 3900 m) war zwar sehr anstrengend, aber bis auf einen Schnupfen haben wir keine größeren Probleme mit der Höhe gehabt.

Ein paar Eindrücke über die Landschaft sowie die beeindruckenden Gebäude findet ihr in den Fotos.

Vorgestern um 8.30 Uhr in der Früh sind wir dann in den Himmelszug gestiegen. Das Abteil war schön und luxuriös und wir hatten einen netten Mitbewohner - einen Traveller aus England. Im Restaurant hatten wir so unsere Probleme, weil Englisch und vor allem eine englische Karte war ein Problem. So haben wir uns zwei Tage von Keksen, Kuchen und Snickers ernährt.

Die Landschaft war vor allem in Tibet extrem beeindruckend und einzigartig. Die 5.200 m, die wir raufgefahren sind haben wir nicht wirklich gemerkt (nur am Höhenmesser). Nach 36 Stunden Zugfahrt, die nicht langweilig war, weil die Landschaft sich ständig verändert hat und immer schönes Wetter war, sind wir nun in Xian gelandet.


Potala Palace in seiner ganzen Pracht
Potala Palace innen
Potala Palace vom Jokhang Tempel aus
Landschaft vom Dreprung Kloster aus (ca. 3900 m)
Im Dreprung Kloster (ca. 600 Mönche)
Dach am Dreprung Kloster




Freitag, 5. Dezember 2008

Endspurt in Indien

So jetzt ist es soweit, morgen werden wir Indien verlassen und weiter gehts nach Nepal und dann zum Dach der Welt nach Tibet.
Heute sind wir den letzten Tag in Delhi und verlassen morgen Indien mit einem lachenden und einem weinenden Auge. Schlussendlich kann man sagen, dass Indien viel besser ist, als der Ruf, der in Europa herrscht (so wie fast bei allen Laendern). Die Menschen sind sehr freundlich, offen, tolerant und hilfsbereit. Die Landschaft sehr vielfaeltig und schoen. Die Kultur aufregend, exotisch und beeindruckend, aber natuerlich auch viel Dreck und Armut. Und vor allem die grossen Staedte rauben einem oft den letzten Nerv, wenn es nicht bereits die Busfahrt getan hat. Aber die positiven Dinge ueberwiegen und mit einer etwas toleranten Einstellung kann man tolle Dinge hier erleben und das fuer sehr wenig Geld. Unser taegliches Durchschnittsbudget mit Unterkunft, Essen (und wir hungern nicht) und sonstigem liegt zu zweit bei ca. 30-35 EURO. Es ist ja kein Geheimnis, ich sage es Euch, die vier Wochen Indien mit einem Inlandsflug, zweimal Luxushotel und Ayurvedamassage kosten uns weniger als 1500 EURO.
Wir hoffen Euch daheim geht es gut und vielleicht seid ihr ja auf den Geschmack gekommen, nach Indien zu reisen.
Photos kommen beim naechsten Mal, weil der Computer ist so dreckig, dass ich den Stick lieber nicht anschliesse.

Dienstag, 2. Dezember 2008

relaxen in Pushkar

Mittlerweile sind wir schon 3 Tag in Pushkar, wo wir eigentlich nur einen Tag bleiben wollten. Pushkar ist ein hinduistischer Pilgerort mit 15000 Einwohnern rund um einen heiligen See, der etwas dreckig ist. Die Pilger nehmen ein Bad im heiligen See, was wir aufgrund des Drecks vermieden haben.
Im Ort leben auch viele Kuehe, was das spazierengehen zwischen Kuhfladen und sonstigen Dreck spannend macht. Aber unser Hotel ist eine Oase inmitten des ganzen Drecks und alles hier ist total sauber und nett. Ansonsten ist der Ort aber nett und beschaulich und vor allem relaxt. Vor allem das Hotel ist toll. Schaut euch einfach die Fotos an. In dieser netten Umgebung kann man auch ganz gut ausspannen und so schaut der Tag bei uns ungefaehr so aus. Aufstehen um 10, fruehstuecken auf der Dachterasse bis 11, dann Waesche aus der Laundry holen und Bustickets kaufen, dann lesen und dann wieder etwas spazierengehen bis zum naechsten Essen. Ach ja und Mails schreiben ist auch noch dabei.
Was noch ziemlich spannend, bzw auch schon leicht nervig ist, sind die Hochzeitsfeiern hier. In Rajasthan ist jetzt Hochzeitssaison und somit heiraten ziemlich viele und vor allem in Pushkar. Die Band ist immer die gleiche und die Musik, oder wie auch immer, auch. Eine Hochzeit nach der anderen, den ganzen Tag bis spaet am Abend. Ist spannend und exotisch, aber auch wie gesagt nervig.
Vielen Dank fuer Eure Kommentare, wir freuen uns ueber jeden einzelnen und hoffen es bleibt so, dass ihr an uns denkt! Aber macht euch nicht zu viele Sorgen, von dem ganzen Trubel kriegen wir nur was mit, wenn wir in den ORF reinschauen. Kein Wunder, bei soviel schlechten und keinen guten Nachrichten muss man sich ja Gedanken machen. Also vielleicht besser, schaut nicht so oft die schlechten Nachrichten an!

Freitag, 28. November 2008

Mumbai und Start in Rajasthan

Das mit dem AC Volvo Bus nach Mumbai hat geklappt, leider war aber die Klimaanlage etwas frostig eingestellt und so haben wir mehr gefroren, als geschlafen. In Mumbai angekommen hat uns gleich ein Taxifahrer fuer den dreifachen Normalpreis zum Hotel gefahren. Aber recht viel Moeglichkeiten bleiben einem da nicht offen. Irgendwo in Mumbai zwischen Strasse und Behausungen und mit zwei grossen Rucksaecken. In Mumbai haben wir dann eine Nacht und einen Tag verbracht und grob zusammengefasst: es hat gereicht! Mumbai ist in jeder Hinsicht extrem. Einerseits gibt es dort den groessten Slum in einer Stadt, wo Touristen zum Fotomachen hingekarrt werden und andererseits gibt es dort auch eine Wohngegend, das sogenannte Beverly Hills von Mumbai, wo der Quadratmeter ab 1200 Dollar kostet. Alles in allem ist Mumbai auch noch sehr teuer. Es gibt zwar auch schoene koloniale Gebaeude wie den Victoria Terminus, das Taj Hotel und das India Gate, aber eine Reise ist Mumbai nicht wert. Wir haben in Mumbai auch die groesste Waescherei Indiens mit ca. 5000 Mitarbeitern gesehen - siehe Foto. Einfach unvorstellbar wie Waesche gewaschen wird! Am Spice market konnten wir sehen, wie Chillis verlesen und zu Curry verarbeitet werden, was vor allem fuer die Atemwege eine Herausforderung war. Von dem Anschlag haben wir nichts mitbekommen, weil wir beschlossen haben, am naechsten Tag nach Udaipur zu fliegen anstatt wieder stundenlang im Bus zu sitzen.


Der erste Eindruck von Udaipur einer Stadt mit 400.000 Einwohner war sehr gut. Es gefaellt uns echt super hier und vor allem haben wir ein total schoenes und billiges Hotel gefunden. Die Stadt ist sehr alt und die Altstadt gepraegt von engen Gassen und alten Haeusern. Beruehmt ist vor allem das Lake Pichhola Hotel, eines der besten Hotels der Welt, welches im See zu schwimen scheint. Auch der Stadtpalast - der groeste Rajasthans - ist sehr schoen und beruehmt. Nicht zuletzt wegen dem James Bond - Octopussy - sind hier sehr viele Touristen. Und natuerlich auch sehr ehrgeizige und charmante Haendler, welche mit allen moeglichen Schmaehs versuchen etwas zu verkaufen. Alles in allem ist Udaipur sehr schoen und bietet sehr viel - vor allem auch schoene Hotels mit Dachterassen, wo man bei indischem Essen den Blick ueber die ganze Stadt hat. Das Klima und die Landschaft haben sich auch sehr veraendert. Fast aehnlich wie in Suedeuropa (Italien). Es ist zwar heiss am Tag, aber nicht mehr schwuel und in der Nacht schon fast ein bischen kuehl. Aber daran muessen wir uns wohl gewoehnen. Morgen geht es per Bus weiter nach Pushkar, einem Nest mit 15000 Einwohnern, welches fuer Hindus ein wichtiger Pilgerort ist.

Sonntag, 23. November 2008

Goa

Freut uns, dass ihr mittlerweile Schnee habt, waehrend wir in Indien schwitzen.
Aber alles der Reihe nach. Vor einer Woche hatten wir eine ganz besondere Erfahrung mit dem Sleeper Bus von Udipi nach Goa. Eins haben wir gelernt: nicht ueberall wo DeLuxe draufsteht, ist es auch drin. Die Sleeperkabine war eine Pritsche, wo wir zu zweit mit unserem kleinen bischen Gepaeck Platz gefunden haben. Die Fahrt ueber indische Strassen war eine Mischung aus Schlagloechern, schlechten Stossdaempfern und den Geruechen aus Indiens Strassen und Doerfern. Und diese Mischung 10 Stunden lang. Stefan konnte nicht schlafen und hat sich die Zeit mit Keksen vertrieben-was fuer seinen Magen keine gute Idee war. Mir ging es besser, weil ich mich durch STS im IPod abgelenkt habe.
Aber dann sind wir in Goa angekommen und schon in Panaji war alles westlicher. Eine ganz nette kleine Stadt mit einer schoenen portugiesischen Kirche. Dort haben wir uns in einem Luxushotel gleich mal ausgeschlafen und relaxt.
Dann gings weiter auf der Suche nach dem perfekten Strand. Und ich glaube wir haben ihn gefunden. Benaulim Beach in Goa ist gerade recht. Touristisch erschlossen, nette Kneipen und Guesthouses, keine Luxushotels, aber auch keine Partys und vor allem keine Pauschaltouristen. Dort haben wir jetzt eine Woche Urlaub gemacht und die tolle Athmosphaere genossen. Kann man wirklich weiterempfehlen. Das tollste fuer mich ist, das es am Strand haufenweise Hunde und Kuehe gibt, die sich dort frei bewegen und zwischen den Liegen herumspazieren.
Leider hatte ich vorgestern einen schlechten Fisch erwischt und musste gestern liegen und schwitzen. Aber durch die tolle Pflege von Stefan bin ich schon wieder topfit.
Morgen heisst es Abschied nehmen vom Beachlife und wir fahren wieder per Nightbus (hoffentlich klappts diesmal mit dem versprochenen DeLuxe Volvo Bus) nach Mumbai. In Mumbai warten 17 millionen
Inder auf uns, die werden uns aber nicht lange sehen da wir nach zwei tagen schon wieder mit den
Bus weiter in den Norden fahren.
Fotos folgen beim naechsten Mal.

Freitag, 14. November 2008

Erster Eindruck von Indien



Jetzt sind wir fast eine Woche in Indien und zusammengefasst kann man die ersten Eindrücke am besten so beschreiben: "incredible India" - was auch überall als Slogan zu lesen ist. Indien ist wirklich unglaublich (auf beiden Seiten) und wir versuchen uns mit unserer westlichen Denkweise einigermaßen daran zu gewöhnen. Die schönen Seiten sind die toleranten, freundlichen und offenen Menschen, die tolle Landschaft in Südindien, tolles vegetarisches Essen und viele exotische Eindrücke. Diese werden begleitet vom Chaos, Unordnung, Lärm und nicht unbedingt dem Drang zur Sauberkeit. Die Konzentration von Menschen, Autos, Mopeds ist enorm - wie selten wo. Die Hotelzimmer sind auch so eine Sache für sich. Man bekommt im besten Hotel des Ortes (120.000 EW) ein DeLuxe Zimmer für nicht einmal 20 €, aber darf sich darunter auch keinen Luxus vorstellen, vor allem was die Sauberkeit des Badezimmers und der Badewanne betrifft. Aber man gewöhnt sich auch an das spärliche Duschen.




Wir hatten auch schon einige nette Erlebnisse. In Bangalore durften wir einer Glaubensveranstaltung der Sikks beiwohnen und wurden mit Essen beschenkt.


Ansonsten ist Bangalore nicht unbedingt schön - halt eine indische Großstadt.


Mysore hat vor allem durch den Palast und den traditionellen Markt beeindruckt. Dort machten wir Bekanntschaft mit Mister India aus 1982 - einem Bodybuilder, der jetzt als Ayurveda Arzt ätherische Öle verkauft. Arnold Schwarzenegger hat ihn besonders interessiert.

Nach Mysore machten wir einen Zwischenstop im südindischen Dschungel in einem Bergdorf namens Madikeri und genossen dort eigentlich nur die Ruhe und gute Luft. Die Busfahrt von Madikeri nach Udipi hat 4 Stunden gedauert und hat sich angefühlt wie eine Mischung zwischen Tagada und Achterbahn. Die Bussse sind schlecht gedämpft und die Straßen katastrophal. Seit gestern sind wir in Udipi, einem Pilgerort der Hindus, wo wir heute auch schon den Tempel besucht haben.




Und heute Nacht werden wir mit dem Sleeper Bus nach Goa fahren, wo wir dann ein paar Tage Urlaub am Strand machen.

Freitag, 7. November 2008

Abschiedsfeier

Jetzt ist es soweit, der Count down läuft und morgen um 3 Uhr in der Früh geht es los Richtung München.




Wir möchten noch einmal allen für die netten Wünsche und Geschenke bei unserer gestrigen Abschiedsfeier danken und hoffen, von Euch allen laufend was zu hören und Euch im Sommer gesund und munter wiederzusehen.






Samstag, 18. Oktober 2008

Endspurt der Vorbereitungen

Jetzt ist es bald soweit. In 3 Wochen werden wir am Weg nach Bangalore sein. Mittlerweile haben wir es zu einem Indienvisum gebracht und die restlichen ausständigen (Nepal, China, Thailand, Tibetpermit) in Auftrag gegeben. Nach zahlreichen Überlegungen, Tibet und China noch zu streichen, da sich die Einreise als schwierig und kostspielig gestaltet hat, haben wir doch noch ein Ticket für den Himmelszug ergattern können.

Die letzten Impfungen werden wir am Montag noch bekommen (Tollwut, die dritte wer es genau wissen will) und dann sind wir inklusive einem Haufen von Medikamenten gegen alle möglichen und unmöglichen Zwischenfälle gerüstet.

Die große Herausforderung für die nächsten Wochen wird das Zusammenstellen der endgültigen Reiseausrüstung sein. Die erste Erfahrung, was so alles in einen Rucksack muss, haben wir schon hinter uns und bei der Hälfte war der Rucksack schon voll. Wieviel Sachen braucht man eigentlich für 8 Monate und geht das überhaupt alles in einen Rucksack? Definitiv nicht, also werden wir uns entweder einen Sherpa nehmen müssen oder die Hälfte daheim lassen.

Nachdem Petras Eltern und Bruder im Dezember nach Thailand nachkommen und uns besuchen haben wir immer noch eine Chance, fehlende Ausrüstung nach getragen zu bekommen.

Montag, 8. September 2008

Wie es dazu kam!

Wie trifft man die Entscheidung, eine Weltreise zu machen. Das war nicht leicht. Irgendwie hatte ich es seit unseren Thailand Aufenthalten (vor einigen Jahren) in mir - Europa ist mir zu stressig und einmal Aussteigen, dass wäre ein Traum.

Aber leider keine Chance. Die ersten Versuche, meinen Schatz davon zu überzeugen, sind fehlgeschlagen. Du spinnst ja - war der Kern der Aussage.

Da ich aber im Sternzeichen des Stiers mit einer gewissen Sturheit geboren wurde, haben wir es dann während einer Vietnam Reise im Mai 2008 beschlossen.

Wir kündigen unsere Jobs und begeben uns auf eine Reise zu uns selbst und zu neuen Horizonten.

Die Reiseplanung gestaltet sich nicht so einfach, weil eigentlich wollen wir ja überall hin. Aber mit toller Unterstützung von Astrid (die beste Reiseberatung, die man sich wünschen kann) werden wir es zu einem Ticket schaffen.

Fest steht, am 8.11. sind unsere Rucksäcke gepackt und es geht ab nach Bombay. Nach vier Wochen Indien werden wir über Kathmandu nach Lhasa reisen. Von dort geht es durch den Winter und per Himmelszug nach Peking. Nach Peking werden wir und eine Woche in meiner absoluten Lieblingsstadt - Bangkok - aufhalten. Dann gehts einige Wochen durch Südostasien (Thailand, Laos, Kambodscha, Vietnam). Nach Neuseeland werden wir dann Zwischenstop in der Südsee machen um uns für 7 Wochen Südamerika zu rüsten. Am Schluss werden wir ab Anchorage bis ans Polarmeer fahren.

Aber mehr dazu wenn es soweit ist.